Dienstag, 30. Juni 2015

Tag 57+58 | Ulan Ude - Grenzgebiet

Wie heisst es doch gleich so passend: Alles hat ein Ende. So verlassen wir nach 12 Tagen die Region um den Baikalsee und brechen nach Ulan-Ude, der offiziellen Hauptstadt der Republik Burjatien auf. Weiter geht es entlang der Transsibirischen Eisenbahn, die die klassischen Routen Peking - Ulan Bator - Moskau und Wladiwostok - Moskau bedient. Wir streifen das grösste Süsswasserdelta-Flussdelta derr Welt und fahren entlang des Ufers der Selenga, welche in der Mongolei entspringt.


Buddhistisches Zentrum ausserhalb von Ulan Ude

In dieser Gegend werden vier Mädchen auf einen Knaben geboren!


Theaterplatz mit Wasserspiel im Vordergrund


Torbogen zu Ehren eines wichtigen Besuchers, der gerade zwei Tage in Ulan Ude verbrachte.

Sonntag, 28. Juni 2015

Tag 56 | Babuschkin - Ulan Ude

Nach dem Abstecher nach Arschan, führt uns der heutige Weg zurück an das Südufers des Baikalsees. Die Baustellen entlang der Transsibirien-Hauptstrasse waren der reinste Horror. Tiefe Fahrspurfurchen führten prompt zu einem Kühlerbruch eines Teilnehmerfahrzeuges.

Babuschkin, an der Transsibirischen Einsenbahn gelegen, verdeutlichte, welche wirtschaftliche Bedeutung diese Eisenbahnlinie Russlands einnimmt. Im Zehnminutentakt verkehren die Güterzüge beidseitig der Doppelspur von West nach Ost und umgekehrt. Nur alle 2 - 3 Stunden verkehrt ein Personenzug diese Strecke.


Mein letzter Stellplatz am Baikalsee

Was waren das die letzten Tage für Strecken! Landschaftlich schön, fahrtechnisch herausfordern und auch wettertechnisch mehr als abwechslungsreich.

Samstag, 27. Juni 2015

Tag 55 | Arshan - Babuschkin



Heute fahren wir in die Teilrepublik Burjatien ein, die ca. 980'000 Einwohner zählt. Davon stellen die Burjaten 30% und die Russen 66%. Von den "indigenen Völkern des russischen Nordens" leben vorwiegend im Norden der Republik 2'974 Ewenken. 
Im Ostsajan am Oberlauf der Oka im äussersten Südwesten der Republik liegt das Siedlungsgebiet des kleinen turksprachigen Volkes der Sojoten, von denen hier 3'579 leben. Die Burjaten gehörten zum Mongolenreich Dschingis Kahns, das auch nach dessen Tod dort weitere Bestand hatte. 
Aus dem Bau einer Kosaken-Festung im Jahre 1666 zwischen den beiden Flüssen Uda und Selenga ging die ursprünglich russische Stadt Werchne-Udinsk hervor, die später in Ulan-Ude umbenannt wurde. Mit dem Bau der Transsibirischen Eisenbahn begann das wirtschaftliche Wachstum der Region. 1923 wurde die Burjatische Autonome Sozialistische Sowjetrepublik (ASSR) gegründet. 
Vorher gab es eine starke Bewegung in Burjatien, das gebiet mit der Mongolei zu vereinigen. Die Region zählt zu den gut erschlossenen innerhalb Sibiriens und ist reich an Bodenschätzen. Bergbau, Holzindustrie aber auch die Landwirtschaft zählen zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen.


Typische Holzhäuser in Arschan 


südlich von Arschan liegen die Dreitausender Russlands













Freitag, 26. Juni 2015

Tag 53 - 54 | Olchon - Irkutsk - Listwjanka

Am 25. Juni reisten wir von unserem Urlaub auf Olchon weiter über Irkutsk nach Listwjanka, einem Ferienort der Russen am Baikalsee.


Plötzlich quert eine riesige Pferdeherde unsere Strasse. Die Tiere weiden in der weiten Steppe ohne Umzäunung.



 Die Süsswasserrobben im Baikalsee





 Stör und Omul -eine endemische Fischart- im Baikal



 

 Im Baikalsee tummeln sich enorme Fischschwärme


Aufschlussreich und Interessant ist der Besuch des Baikalmuseums.

Vor Millionen von Jahren entstand der Baikalsee durch das Auseinanderdriften der Zentralasiatischen- und der Sibirischen-Platte und verfügt über eine Oberfläche, die dem 56-fachen des Bodensees entspricht. Bedingt durch die Tiefe von über 1'630 Metern, beträgt der Inhalt 23'000 km3 und stellt somit 20% des weltweiten Trinkwassers dar. Eine gewaltige Menge, die jeden Menschen auf der Welt bei einem täglichen Verbrauch von 20 Litern, über 200 Jahre versorgen könnte. Würden alle Flüsse der Welt in den Baikalsee geleitet, dauerte es über ein Jahr, bis das Volumen des See's erreicht würde. Eine fast unvorstellbare Speicherkapazität.


Freilichtmuseum Talzy

Das Freilichtmuseum Talzy zeigt eine einzigartige Sammlung von Denkmälern der Geschichte, Architektur und Ethnografie der Region.
Das Museum wurde durch den Historiker W. Swini und den Moskauer Architektin G. Oranskaja 1966 auf einem Hügel über dem Irkutsker Stausee gegründet, um historische Baudenkmäler des 17. und 19. Jahrhunderts aus der Oblast Irkutsk zusammenzutragen. Hier sind die Häuser der ersten russischen Siedler Sibiriens sowie ein Gasthof, eine Schule und Türme einer Holzfestung ausgestellt. Dies alles ist lebendig, gefüllt mit authentischen Alltagsgegenständen aus dem 17.-18. Jahrhundert. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Museums sind der Erlöserturm der Ilimsker Holzfestung (1667) und die Kirche zu der Gottesmutter von Kasan (1679). Die Holzfestung stand ab 1630 in Ilimsk, etwa 500 Kilometer nördlich des heutigen Irkutsk. Mit der Zeit wurde diese Festung mit ihren acht Türmen zum regionalen Zentrum. Der Erlöser-Torturm steht heute in  Talzy, weil Ilimsk durch den Ust-Ilimsker Stausee überflutet wurde. Nach dem russischen Dorf kommt ein evenkisches Lager und die die burjatischen Jurten. Die Evenken besiedelten als Ureinwohner den Norden der heutigen Oblast Irkutsk und waren Halbnomaden und betrieben Renntierzucht. Die Burjaten, eine mit Mongolen verwandte Volksgruppe, gehören zum zahlreichsten nichtslawischen Volk rund um den Baikalsee.


 Ein evenkisches Lager mit Birkenrinde eingedeckt



 Die Evenken begruben die Toten nicht, sondern legten sie auf diese Holzständer.



 Holzhäuser der ersten Siedler Sibiriens



Eine Burjatin in ihrem Rundholzbau



Der Erlöserturm



 Authentische Alltagsgegenstände, wie sie auch in vielen alten Bauernhäuser im Appenzellerland zu finden sind.



Ein Schulzimmer der Burjaten.
 

Freitag, 12. Juni 2015

Tag 39 - 40 | Mariinsk - Krasnojarsk, Krasnojarsk

Krasnojarsk erreichen wir über ein Stück sibirische Taiga. Hier im Süden des Krasnojarsker Gebiets ist das Land permafrostbodenfrei. Krasnojark war zu Sowjetzeiten eine für Ausländer gesperrte Stadt. Mit der Jenissej-Metropole haben wir die drittletzte grosse russische Stadt erreicht.

Krasnojarsk ist eine sehr heterogene Millionenstadt mit herkömmlichen, ländlich geprägten Häusern und modernsten Hochhäusern.



Autobrücke über den Jenissej


Hafenanlage am Jenissej


Die Tartaren verehren ihre Pferde


Das Eingangstor zum Friedensplatz


Täglich um 12.00 Uhr wird ein Salutschuss über die Stadt abgefeuert


Im Vordergrund sind die alten ländlich Bauten und im Hintergrund die neuzeitlichen zu sehen.


Heute ist "Russlandtag" und damit Feiertag. Fällt in Russland ein Feiertag auf einen Wochenendtag, kann in der Folgewoche ein Arbeitstag als freier Tag eingezogen werden. Wie ist das in der Schweiz nochmal? ;)

Bereits in vier Tagen werden wir den Baikalsee erreichen und uns fünf Ferientage gönnen, damit wir uns von den vergangenen, anstrengenden Reisetage erholen können. 

Mittwoch, 10. Juni 2015

Tag 38 | Novosibirsk - Mariinsk

Von Novosibirsk führt unsere Reise weiter nach Mariinsk. Auch wenn es mal wieder schön war in einer Grossstadt zu sein und schick durch die City zu spazieren: dennoch geht es weiter! Der heutige Tag führte uns entlang eines der grössten Kohleabbaugebiete Russlands. Kohle hat für das Land allerdings bei weitem nicht die Bedeutung wie Oel und Gas.

Eingangs von Mariinsk steht eine Gulag-Gedenkstätte welche die dunkle Vergangenheit Russlands der Zarenzeit und unter der Herrschaft von Stalin widerspiegelt. Mariinsk wurde 1618 gegründet und liegt am Fluss Kija, welcher der Siedlung den ursprünglichen Namen Kijskoje gab. Erst 1856, als das Dorf das Stadtrecht erhielt, wurde es in Mariinsk zu Ehren der Ehegattin des Alexander ll. Maria Alexandrowna (deutsche Prinzessin Maximiliane Wilhelmine Auguste Sophie Marie von Hessen und bei Rhein) umbenannt. Die Geschichte der Stadt haben drei Faktoren stark beeinflusst; der sibirische Goldrausch, das Schlossgefängnis von Mariinsk und der sibirische Gulag. Der sibirische Goldrausch begann in den 20er Jahren des 19.Jahrhunderts, als der Goldzunft-Kaufmann A. Popow Hier mit dem Goldgewinn anfing. Schon in den 30er Jahren haben 200 Menschen an den Nebenflüssen von Kija Gold gewonnen. In den 40er Jahren waren es bereit einige Tausende die vom Goldrauch befallen waren. Die Notwendigkeit, die private Goldindustrie unter staatliche Kontrolle zu bringen, erhob das Dorf Kijskoje zur Stadt. An Goldminen der Mariinsker Taiga haben ca. 6000 Menschen gearbeitet, davon ca. 80% waren Sibirienverbannte. Mariinsk, das direkt auf der sibirischen Strasse lag, wurde zum Knotenpunkt der sibirischen Verbannung. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts hat man das Strafgesetzbuch des Russischen Reiches geändert und viele der sibirischen Städte mit Schlossgefängnissen ausgestattet. So wurde 1829 auch in Mariinsk ein mit hohem Zaun umgebenes Transitgefängnis mit 130 Plätzen gebaut. 1911 bis  1916 wurde ein neues Zielgebäude erbaut. Damit wurde das Gefängnis von Mariinsk zum grössten Gefängnisgebäude der Zarenzeit. Nach der Revolution ist Mariinsk wieder zu einem Haftort des Gulag-Netzes geworden. Insgesamt gab es in der Region von 1929 bis 1960 mehr als 400 Lager, in denen ca. 2,5 Millionen Menschen gehalten wurden.




2009 wurde eine Gedenkstätte bei der Einfahrt nach Mariinsk eröffnet, die anschaulich die Geschichte des sibirischen Gulags darstellt. Eine Schmalspurbahn, die zu einer Baracke führt, erzählt die Geschichte der Verbannung und symbolisiert den Weg der erlittenen Not. Die Baracke selbst zeigt den Alltag der Strafgefangenen und die Bedingungen unter welchen die leben mussten. In der Baracke sind symbolisch Stockbetten zu sehen, an den Wänden sind die Heimatortnamen der Gefangenen eingeritzt. Am Holzzaun sieht man ein ständiges Lagerattribut: Stacheldraht. Das hypertrophierte Werkzeug: Schiebewagen und Spitzhacken stellt symbolisch die schwere und undenkbare Arbeit dar. Die Koposition "Erschiessungswand" mit Menschensilhouetten und Kugelspuren zeigt, was den Häftlingen passierte, wenn sie nicht mehr arbeiten konnten oder krank waren. Hier bietet sich noch einmal die Möglichkeit über das Geschehene nachzudenken, um dies in der Zukunft verhindern zu können.



Auf dem Heldenplatz von Mariinsk steht Mütterchen Russland mit ihrem Kind.



Aus Mariinsk stammt der berühmte Beluga-Wodka. Seit 1900 wird hier der reine und edle Wodka unter Berücksichtigung von vier wesentlichen Grundlagen hergestellt. Der hochwertige Herstellungsprozess erfolgt ausschliesslich mit feinstem artesischem Wasser und reinem Malzspiritus, nur in Handarbeit und unter Einhaltung einer Ruhephase für die edle Spirituose.

Dienstag, 9. Juni 2015

Tag 36 + 37 | Kargat - Novosibirsk, Novosibirsk

Nach unseren sibirischen Entfernungen der letzten Tage absolvierten wir Fahrt nach Novosibirsk, der Seele Sibiriens, in vier Stunden. Novosibirsk (übersetzt "Neues Sibirien") ist eine Metropole von 1,7 Millionen Einwohner und gilt als die jüngste Stadt Russlands. Im laufenden Jahr wird die Stadt ihr 125-Jahr-Jubiläum feiern. Die Modernisierung der russischen Städte in den vergangenen 20-Jahren ist in Novosibirsk wohl am deutlichsten zu erkennen. Keine andere Stadt wächst dermaßen rasant wie Novosibirsk mit dem wohl schönsten Bahnhof der Transsibirischen Eisenbahn. Universitäten aller Fakultäten, Maschinen- und Flugzeugbau sowie eine Vielzahl westlicher Unternehmen prägen die Metropole und treiben das Bauwesen an, wie in keiner andern Stadt Russlands.


Unser Stellplatz liegt mitten in der Metropole auf dem Hof des "Deutschen Hauses". An russischen Schulen ist die deutsche Sprache sehr beliebt und liegt nur knapp hinter dem Englischen. Gerne haben wir die Gelegenheit genutzt, uns mit den "Deutschschülern" zu unterhalten.


Bahnhofgebäude von Novosibirsk


Eingangshalle


Wartehalle


Einfahrt der "Transsib" aus dem Osten


Reise-/Schlafabteil im Innern der "Transsib" auf dem weiten Weg nach Moskau


Eine neue Lok der "Transsib"


Eisenbahnbrücke über den Ob mit der "Transsib" aus Moskau


Der Markt in Novosibirsk mit deutlich asiatischem Flair


Gerüste und Absturzsicherungen kennt man in Russland nicht, gearbeitet wird auf einem Podest, welches mit einem Stipper gehalten wird. Arbeitssicherheit wird klein gehalten.


Schülerinnen und Schüler beim Austausch mit uns Reisenden.

Sonntag, 7. Juni 2015

Tag 35 | Omsk - Kargat


Ein Reisetag mit knapp 500 km führt und von Omsk nach Chutorok bei Kargat, einem kleinen Motel und Restaurant mit Stellplatz und einer schmucken Kapelle. Gemeinsam verbringen wir einen typisch russischen Abend mit Speisen und Getränke und wie es sich gehört, einer russischen Tanzmusik.





Samstag, 6. Juni 2015

Tag 34 | Krutinka - Omsk

Nachdem wir unseren westsibirisch-romantischen Platz verlassen haben, fahren wir die letzten Kilometer in die nächste Metropole Omsk. Die Strecke führt nördlich parallel zur Grenze Kasachstan, das von Omsk gerade einmal 70 km entfernt ist. Oft treffen wir Menschen mit mongolischem Phänotyp, es sind Kasachen, die teilweise nach dem Zerfall der Sowjetunion in Omsk und der näheren Umgebung geblieben sind. Sibirien bedeutet ursprünglich "schlafendes Land". Auf unserem Stellplatz im Stadion "Roter Stern" wurden wir von unzähligen Einwohnern besucht, die sich nach unserer Herkunft, unserem Leben und Wohlbefinden in Russland befragten. Der Fackelträger Russlands der letzten olympischen Spielen besuchte uns gemeinsam mit seiner Schwiegermutter.



Fackelträger mit Schwiegermutter und meiner Wenigkeit. Im Hintergrund meine Wäsche.

Freitag, 5. Juni 2015

Tag 32 +33 | Jekaterinburg - Tjumen - Krutinka

Zwei lange Fahretappen von insgesamt knapp 900 km führten durch ein ländliches Gebiet mit unvorstellbaren Getreide- und Kartoffeln-Anbaugebieten, einer moorlandschaftlichen Fauna mit Schwärmen von Moskitos (wer Russland liebt, muss leiden können). Von der Heimat sind wir nun in Westsibirien +4 Stunden voraus.

Mittwoch, 3. Juni 2015

Tag 31 | Jekaterinburg

Jekaterinburg ist uns allen geschichtlich in Erinnerung. In dieser Metropole wurde die letzte Zarenfamilie der Romanoffs, die in  Russland lebten, ermordet. Der Zarenfamilie hat man eröffnet, dass sie sich samt der Gefolgschaft in einem Zimmer im Kellergeschoss zu versammeln haben, damit ein Foto ihr Dasein dokumentieren soll.


Anstelle der Fotoaufnahme wurde die siebenköpfige Zarenfamilie, sowie der Leibarzt und drei weitere Personen der Gefolgschaft erschossen und ausserhalb der Stadt mit Säure übergossen und verscharrt.


Das Denkmal widerspiegelt die fünf Kinder der Romanoffs.

In dieser Grube wurden die Leichen zur Identifizierung ausgehoben.



Für jeden Familienangehörigen der Romanoffs wurde eine Kirche gebaut und alle Familienmitglieder sind zwischenzeitlich heilig gesprochen worden. Das ganze Gelände  dient heute einem Kloster.

Jekaterinburg bietet aber weit mehr als Geschichte. Die Kultur wird in hohem Masse gelebt und gefördert. Ein Besuch der Aufführung von Romeo und Julia vom Sergej-Prokofjew-Ballett nach William Shakespeare ist das längste und bekannteste Ballett von Sergei Sergejewitsch Prokofjew und gilt allgemein als dessen bedeutendster Beitrag zur Gattung. Die Handlung des Balletts folgt getreu jener des Theaterstücks. Leider durften aus Urheberrechtsgründen keine Aufnahmen gemacht werden.

Kurz vor Jekaterinburg verläuft die Grenze von Europa zu Asien. Bis zum 18 Jahrhundert wusste man vom Uran nicht so viel, man glaubte bis zu dieser Zeit, dass Europa an Asien über den Don und Kertsch-Strasse grenzt.
Erst 1720 hat der Gründer von Jekaterinburg, Wassilij Tatischtschew wissenschaftlich die Theorie belegt, dass die Grenze der Uralkette entlang verläuft. Diese Theorie wurde nicht gleich aufgenommen. Später jedoch hat man die Grenze weiter nach Osten verschoben. Jekaterinburg liegt in Asien gleich hinter der Kontinentengrenze.

Die Europa-Asiengrenze bei Perwouralsk liegt bei N56 52.192 E60 02.920 und ist der berühmte umstrittene Europa-Asien-Obelisk.


Mitteilung

Für Philipp endete die Reise aus persönlichen Gründen am 03.06.2015 in Jekaterinburg. Inzwischen ist er wieder zurück in der Schweiz angekommen.

Der Blog wird weiterlaufen jedoch mit etwas grösseren Abständen zwischen den jeweiligen Beiträgen. 

Dienstag, 2. Juni 2015

Tag 30 | Jalym - Jekaterinburg

Heute geht es auf nach Jekaterinburg. Wir sind nach einer ruhigen Nacht in der Wildnis gut ausgeschlafen und machten uns sogleich auf den Weg nach Jekaterinburg. Nach einer kleineren Strecke, kamen wir auch schon gleich nach Mittag am abgemachten Sammelpunkt an. 


Unser Stellplatz liegt im Skisportzentrum "Woltschicha" und heisst übersetzt der "weisse Wolf". 


Google Maps Link



Das Skisportzentrum wird überwiegend von Einheimischen aus Jekaterinburg besucht und verfügt über Schlepplifte (Bügellifte) der einfachsten Bauweise. Hier kennt man keine Sicherheitsvorrichtungen nach westlichem Standart. Dennoch verfügen sie über eine einfache Art einer Auffangvorrichtung bei einer Seilentgleisung.












Montag, 1. Juni 2015

Tag 29 | Kungur - Jalym

Nach einem kurzen Meeting am Morgen besichtigten wir die Eishöhle von Kungur. Von  +30°C sank die Temperatur knapp auf den Gefrierpunkt. Doch die Kälte verschwand sobald man sich von der Schönheit der Höhle beeindrucken lies. 















Nach der Besichtigung der Eishöhle fuhren wieder weiter nach Jalym wo wir in der Natur übernachten werden. Angekommen am Zielort ging es nicht lange bis die ersten Einheimischen zu uns Pilgerten und uns beobachteten. Gegen den Abend trafen weitere Einheimische ein die für uns Kuchen und Brot gebacken haben und uns auf ihre Weise willkommen geheißen haben.